Witaker datiert den Hinweis auf 560 in:
Whitaker, JohnThe course of Hannibal over the Alps ascertained.
London 1794: John Stockdale. Bd.2: 90-93.
Die Bezeichnungen für Träger und Führer (marones, maroons, marronai, marronnes, maronniers, mariniers, marranes; marucci; mazanes u.a.) über die Alpenpässe in der Bergwelt um das Aostatal und den Großen St. Bernhard (Monte Jovis) erscheinen in abweichenden Schreibformen. Dies deutet darauf hin, dass deren Bedeutung schon lange nicht mehr bekannt war. Daraus lässt sich auf ein hohes Alter des Begriffes bereits im Mittelalter schließen:
Odo von Cluny wiederholte Alpenüberquerungen des Grafen Gerald von Aurillac über den Pass am Großen St. Bernhard, der sich dabei einheimischer Träger und Führer bediente, Marucci genannt und diese als Siedler in den Alpen bezeichnet (Alpium incolae):Nach allen Quellen sind Marrones Bergführer in den Westalpen. Gedeutet wird der Name sehr verschieden:
Wilhelm DeeckeDiefenbach bezieht sich auf „Mercurius Marunus“ als dem `Wegweiser´ 10) und deutet 1839 marron mit ligurischem maro `Berg´, das verschiedentlich als Volksbezeichnung fruchtbar war, und nimmt an, dass aus Sicht der Reisenden die Bedeutung von `Bergbewohner´ auf `Bergführer´ übergegangen sei und stellt keltisches maer `Führer´ daneben. Zahlreiche Belege dafür finden sich auch im Tiroler Raum 11), auch das Marterl wird so zur Steinsäule.Froger, JérômeSchreiber, GeorgWhitaker, JohnDonnet, AndréArno BorstDú Cange, ad verbum, Ménage, Dict. étym., éd. Jault, II, 180;Francisque MichelFrançois Rabelais, 1533, Pantagrueline prognostication: Du PrintempsRenaud de BellefonWilliam Augustus Brevoort CoolidgeMains, Jean A.W.S. LewisDiefenbach, LorenzSulzer, Josef GeorgFreshfield, Douglas WilliamMontaiglon, Anatole deK. VersteeghHannes SteinerMénage, GillesCoolidge, W.K. D. White